Einleitung zum OFB Fedderwarden

Kirche in Fedderwarden Darstellung von Werk und Autoren
 

Das Ortsfamilienbuch Fedderwarden

Die Familien und Einwohner des
Kirchspiels Fedderwarden 1665 - 1910

    Autoren
  • Arthur Börgmann
  • Gerold Diers

    Für die Familiendatenbank aufbereitet von
  • Dierk Feye, Dieter Alexander, Jens Delger


Das OFB Fedderwarden erschien im März 2016 in Form einer CD-ROM. Dieses Format wird aber seit dem Jahre 2021 nicht weiter gepflegt, und die bereits veröffentlichten OFBs werden seitdem sukzessive in die Familiendatenbank Oldenburger Land über- und weitergeführt.

Dieter Alexander steht seit Mai 2025 als Kontaktperson für das OFB Fedderwarden zur Verfügung.

Die CD-ROM enthält etwa 22600 Personen- und etwa 8200 Familien-Datensätze. Von ihr ist die nachfolgende von Gerold Diers zusammengestellte, einleitende Darstellung übernommen.

Entstehungsgeschichte und benutzte Quellen

Dieses Ortsfamilienbuch ist entstanden aus Vorarbeiten von Arthur Börgmann, Wilhelmshaven, der die Fedderwarder und Accumer Tauf-, Heirats- und Sterberegister abgeschrieben und in einer DBase III - Datei gespeichert hatte. Erfasst wurden von ihm die

  • Taufen von 1665-1900 (Lücke von März 1671 bis Jan 1677)
  • Heiraten von 1665-1900 (Lücke von Dez 1670 bis Jan 1677)
  • Sterbefälle von 1665-1900 (Lücke von Apr 1671 bis Jan 1677)

Diese Arbeit überließ er im Jahre 2011 dankenswerterweise der Oldb. Gesellschaft für Familienkunde e.V. Die Datei wurde dann zunächst um die Taufen, Heiraten und Sterbefälle von 1901 bis 1910 ergänzt.

Auf der Basis dieser Kirchenbuchabschriften wurden dann nach und nach die Familien zusammengestellt. Selbstverständlich mußte dabei noch oft auf die Original-Kirchenbücher in der ev.-luth. Kirchengemeinde Fedderwarden oder auch auf die im Staatsarchiv Oldenburg verfügbaren Microfiches von Kirchenbüchern zurückgegriffen werden.
Um die lückenhaften Daten zu ergänzen, wurden außerdem Kirchenbuchabschriften des Kirchspiels Neuende (ebenfalls von A. Börgmann abgeschrieben) und Sengwarden herangezogen.
Schließlich stellten die Bearbeiter anderer naheliegender Kirchspiele ihr Wissen zu Verfügung. Ich bedanke mich hiermit bei Doris Wolken (Ksp. Sillenstede), Walter Fleischauer (Ksp. Neuende und Heppens), Günther Mehrtens (Ksp. Sande), Heero Onnen (Ksp. Cleverns und Sandel) sowie Rudolf Steinke und Käthe Willms (Ksp. Schortens) für ihre Hilfe.
Auch die von der OGF publizierten Ortsfamilienbücher Varel und Zetel sowie die ostfriesischen Ortssippenbücher (z.B. Dykhausen, Reepsholt, Horsten) waren eine gute Quelle.

Andere wichtige Quellen, vor allem für das 17. Und 18. Jahrhundert, waren folgende Aktenbestände des Staatsarchivs Oldenburg:

  • die Erdbücher und Weinkaufsprotokolle (aus den Erdbüchern ersieht man die Besitzerfolgen für jede Hofstelle, die Weinkaufsprotokolle geben Auskunft über Erbfolgen und erschliessen auch Familienzusammenhänge).
  • die Akten des ehemaligen Landgerichts Kniphausen. Hier sind es insbesondere die Testamente und Eheverträge, die Aufschlüsse über verwandtschaftliche Zusammenhänge geben. So konnten viele Zuordnungen gemacht werden, die sich aus den Kirchenbuchdaten allein nicht hätten machen lassen.

Darüberhinaus wurden die Grabstelen des Friedhofs Fedderwarden, die Forschungsergebnisse anderer Familienforcher (z.B. Slg. Thieden im Staatsarchiv Oldenburg), Verwaltungs- und Konsistorialakten des Amtes Kniphausen, die sogenannte "Pastorengenealogie" von Thomas van Geuns und das Staatsdienerverzeichnis für die Ämter Jever und Kniphausen ausgewertet.

Auch die Zivilstandsregister aus der Zeit der französischen Besatzung (1812-1814) und die 1876 eingeführten amtlichen Personenstandsregister (Lagerort: Stadtarchiv Wilhelmshaven) wurden ausgewertet, ebenso wie das Friedhofsregister der Kirchengemeinde Fedderwarden.

Die jüdischen Mitbewohner sind aus den Kirchenbüchern nur dann zu erkennen, wenn sie zum christilichen Glauben übergetreten sind. Alle anderen jüdischen Mitbürger wurden dankenswerterweise von Dr. Werner Meiners, Wardenburg, erfasst und für diese Publikation zur Verfügung gestellt.

Dieses Ortsfamilienbuch erfasst die Bewohner, wie sie in den Kirchenbüchern ab 1665 aufgezeichnet wurden. Wer weiter in die Vergangenheit zurückgehen möchte, dem stehen 2 wichtige Quellen zur Verfügung:

  • Das Erdbuch Kniphausen (StAO Bestand 121 Ab Nr. 5 II) beginnt um 1580 und zeichnet die Hofstellen und ihre Besitzer auf
  • Die Weinkaufsprotokolle (StAO Bestand 121 Ab Nr. 11-17) beginnen 1576. Sie berichten über Besitzerwechsel auf den Hofstellen.
Wir verweisen dabei auf die Publikation der OGF "Herrlichkeit Kniphausen", Mannzahlregister 1621, Weinkaufsregister 1621-1640).

Geschichte und Besonderheiten der Kirchengemeinde Fedderwarden

Auf eine geschlossene Darstellung der Ortsgeschichte der Gemeinde Fedderwarden verzichtet diese OFB-Datenbank. Eine Zusammenfassung der Geschichte des Kirchspiels Fedderwarden findet sich: hier klicken

Zu den jüdischen Einwohnern der Gemeinde Fedderwarden informiert ein Aufsatz von Werner Meiners: hier klicken


Jens Delger
im Mai 2025