Darstellung von Werk und Autoren
Gerd Janßen entstammte einer Landwirts-Familie in Nordloh, Gemeinde Apen. Von Beruf war er Verwaltungsbeamter; verheiratet war er mit Renate Gahl.
Nicht erst seit seiner Zeit als ehrenamtlicher Betreuer des Archivs der Evangelischen Kirchengemeinde in Westerstede interessierte er sich für die Heimat- und Familiengeschichte im Ammerland, vor allem in der Gemeinde Westerstede. Und so erfasste er vorbildlich und akribisch sämtliche Personen und Familien des Kirchspiels Westerstede; Haupt-Quelle waren dafür die Kirchenbücher der ev.-luth. Gemeinde, die seit dem Jahre 1637 erhalten sind. Nur, Computer und deren Programme waren nie "sein Ding"; und zur damaligen Zeit konnten sie seinen Ansprüchen auch wohl nicht gerecht werden. Und so verwendete er für seine Aufzeichnungen Register-Karten und -Kästen - bis ein Raum seines Hauses in Ocholt-Howiek komplett damit gefüllt war; ein unvergessliches Erlebnis für alle, die ihn dort einmal besucht hatten.
Nach seinem zu frühen Tod übernahmen die OGF und dann Hilde Wiese sein Werk, um es zu digitalisieren, fortzuführen und es in die Form des heute verfügbaren OFB Westerstede zu überführen.
Für die Genealogie des Ammerlands war und bleibt Gerd Janßen eine prägende Perönlichkeit.
Der genealogische Nachlass von Gerd Janßen sowie seine Veröffentlichungen finden sich im Stadtarchiv Westerstede.
Aufgewachsen bin ich in meinem Elternhaus in Mollberg in Wiefelstede. Seit 1965 bin ich mit meinem Mann Gerold verheiratet, mit dem ich zunächst auf Gut Mansholt in Wiefelstede wohnhaft war. 1967 zogen wir schließlich auf einen geschichtsreichen Hof in Seghorn in der Gemeinde Varel. Hier betrieben wir hauptsächlich eine Milchviehwirtschaft, bis wir diese im Jahre 2004 an meine Tochter, Birte Wiese-Busch übergaben und aus dem einstigen Milchviehbetrieb, wurde das Herzensprojekt eines wunderschönen Pensionspferdestalls. (Home | Pensionsstall Wiese (pensionsstall-wiese.de))
Die ersten, direkten Berührungspunkte mit der Ahnenforschung erlangte ich durch einige Einführungskurse in der Volkshochschule, die ich gemeinsam mit meiner Schwester besuchte. Wir beschlossen sehr bald, auch der OGF beizutreten. In diesem Zuge forschte ich zunächst privat und hobbymäßig über die Geschichte unseres Hofes, sowie meines eigenen Familienstammbaumes.
Nach dem Eintritt in das Rentenalter im Jahr 2004 konnte ich die Ahnenforschung zu meinem „richtigen“ Hobby werden lassen und widmete dieser mehr und mehr Zeit.
Durch den sehr bedauerlichen Tod von Gerd Janßen, wurde ich 2012 durch Dierk Feye angefragt, um die Arbeit von Gerd Janßen fortzuführen. Ich willigte ein und so war die Ahnenforschung ab sofort mehr als nur ein Hobby für mich. Eine neue Verantwortung, die mich zunächst das ein oder andere Mal an meine Grenzen stoßen ließ.
An diesem Punkt möchte ich Dierk Feye, dem Leiter der Kirchenbuchverkartung, meinen ausdrücklichen Dank ausrichten. Durch ihn wurde ich detailgenau in die professionelle Welt der Ahnenforschung geführt und besonders in jenen Momenten unterstützt, in denen ich selbst nicht weiterwusste.
Als Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Kirchenbuch-Datenaufnahme“ habe ich begonnen, die handgeschriebenen Karteikästen von Gerd Janssen zu digitalisieren, um ein OFB für Westerstede zu erstellen.
Neben den Arbeiten von Gerd Janßen und dem o.g. Dierk Feye, griff ich für meine Nachforschungen vor allem auf die Digitalisate der Westersteder Kirchenbücher, die TNG Datenbank des OGF, der OSB in Ostfriesland, – sowie den Arbeiten von Gerd Eimers (einsehbar im Archivbibliothek - Stadt Westerstede ) zurück.
Für die Kirchenbuch-Auswertung wurden zuletzt Digitalisate auf DVD-Datenträger vom Oberkirchenrat Oldenburg zur Verfügung gestellt, und zwar in folgender Ordnungsstruktur